Dass das Glück auf dem Rücken der Pferde liegt, haben in den Herbstferien 18 Erkelenzer Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte im Reit- und Fahrstall Corsten erlebt. Mit dem Team von „Spaß und Kultur“, dem Kinder- und Jugend-Projekt von Ankommen e.V., waren sie nach Brüggen-Alst gefahren, um einen angemessenen Umgang mit den Vierbeinern zu erlernen und auch selbst im Sattel zu sitzen. Zu den Aufgaben gehörte, die sechs Ponys in Kleingruppen zu striegeln, bevor die Jungen und Mädchen abwechselnd in der Halle reiten und verschiedene Übungen beim Führen umsetzen konnten. Zum Abschluss der Reitstunde durften sie unter Leitung der Reitlehrerin eine Runde traben.
Spielerisch trainierten die Kinder ihr soziales Verhalten, indem sie sich in den Kleingruppen über die Reihenfolge beim Reiten verständigten, einander Hilfe beim Auf- und Absteigen leisteten und die vorgegebene Reitzeit einhielten. Gleichzeitig wurden ihre Konzentration und Körperwahrnehmung sowohl beim richtigen Sitzen im Sattel als auch beim Führen der Pferde gefördert. „Die Kinder mussten die Richtung einhalten, auf ihre Vorder- und Hinterleute achten sowie auf Kommandos der Reitlehrerin hören“, erläutert Sozialpädagogin Maria Reinfarth, die den Ausflug zusammen mit Brigitte Grünewald und Petra Hömke-Nagel organisiert hatte. Bei einem leckeren Stück Kuchen ließen die jungen Reiter*innen den Nachmittag im Pony-Café ausklingen.
