Bei strahlendem Sonnenschein, Grillwurst und Kuchen haben auch die Bürgerinnen und Bürger von Alt-Kuckum den 1. Mai gefeiert – zum zweiten Mal unter großer Beteiligung ihrer ukrainischen Nachbarn. Eingeladen hatten die Dörfergemeinschaft Zukunftsdörfer, die den Frühschoppen rund ums Feuerwehrgerätehaus organisierte, und die Flüchtlingshilfe „Ankommen e.V.“, die das Fest finanzierte.
„Viele Ukrainer haben schon ihre ersten Deutsch-Zertifikate erworben; es ist schön zu sehen, wie gut wir uns mittlerweile verständigen können“, waren sich die beiden Vorsitzenden der Vereine, Barbara Ziemann-Oberherr und Andrea Ludwigs-Spalink, einig. Rund 250 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine hat das kleine Dorf seit März 2022 bereits aufgenommen. Seitdem werden sie von den Einheimischen stets zu allen dörflichen Aktivitäten eingeladen und nehmen die Angebote auch an.
Hier möchte auch das Engagement des BSV Kubb Erkelenz ansetzen. Einige Spieler des Hetzerather Vereins waren nach Alt-Kuckum gekommen, um die Besucher der Mai-Feier in die Geheimnisse des „Wikinger-Schachs“ einzuweihen. Auf dem kleinen Rasenstück am Feuerwehrhaus demonstrierten sie den deutschen und ukrainischen Kindern und Erwachsenen, wieviel Spaß das Wurfspiel machen kann, das Geschicklichkeit und Augenmaß verlangt. Bereits am kommenden Montag gibt es eine Fortsetzung, denn alle Interessierten sind um 18 Uhr zum Üben auf die Rasenfläche am Spielplatz in Alt-Kuckum eingeladen. „Vielleicht bildet sich ja ein deutsch-ukrainisches Team, das an unserem Pfingst-Turnier teilnehmen möchte“, hofft Vorsitzender Thomas Funk noch einmal auf gute Resonanz in der nächsten Woche.
Groß und Klein interessierten sich für die Geheimnisse des Wikinger-Schachs, in die der Kubb-Club Hetzerath die Besucher einweihte. Foto: Andrea Ludwigs-Spalink