Große Freude bei den Jungen und Mädchen der Luise-Hensel-Grundschule: Kurz vor den Herbstferien durften die Schülerinnen und Schüler zahlreiche neue Spiel- und Sportgeräte in Empfang nehmen und in der Pause gleich ausprobieren. Dass die bis jetzt leere Spielzeugbox auf dem Schulhof nun gefüllt werden konnte, hatte die Flüchtlingshilfe Ankommen e.V. möglich gemacht. „Da die Luise-Hensel-Schule in Erkelenz zu den Schulen mit sehr hohem Anteil an geflüchteten Kindern gehört, möchten wir auf diesem Weg zur Gesundheitsvorsorge beitragen“, erklärten Andrea Ludwigs-Spalink und Martina Hackenholt vom Verein. „Wir wissen, wie beengt viele Jungen und Mädchen in den Flüchtlingsunterkünften wohnen. Die Flure dort sind nicht zum Spielen geeignet. Es ist aber äußerst wichtig, dass die Kinder sich ausprobieren und ihre Motorik weiterentwickeln können.“ Dabei sollen nun Pedalos und Pferdeleinen, Laufstelzen und Balancier-Bälle, Hula Hoops und Ringwurfspiele helfen. Die Bewegungsmaterialien stehen ab sofort allen Kindern – ob mit oder ohne Migrationsgeschichte, ob vormittags oder während der Nachmittagsbetreuung – zur Verfügung.
Aber nicht nur das spielerische Kennenlernen des eigenen Körpers wird mit den gespendeten Sportgeräten gefördert, sondern auch die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler. „Wer während der Unterrichtspausen oder im offenen Ganztag eines der Geräte ausleihen möchte, ist dafür verantwortlich, dass es später wieder an seinem Platz in der Spielzeugbox liegt“, sagt Konrektorin Silke Cilensek-Esser. Sie freut sich zusammen mit dem 35-köpfigen Kollegium und den Mitarbeitenden im Offenen Ganztag darüber, dass die Jungen und Mädchen im Kinder-Parlament vorher demokratisch darüber abgestimmt haben, welche Sportgeräte angeschafft wurden.
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Vor der Spielzeugbox auf dem Schulhof präsentierten Schülerinnen, Vertreter und Vertreterinnen des Vereins Ankommen e.V, des Kollegiums und des Offenen Ganztags die neuen Bewegungsmaterialien für die Kinder der Luise-Hensel-Schule. Foto: Spalink