Die Schönheit des Meeres und seiner Lebewesen einerseits und die zerstörerische Kraft des Menschen andererseits – dies alles dokumentiert die Ausstellung „Planet Ozean“, die in den Osterferien von jugendlichen Geflüchteten aus Erkelenz besucht wurde. Möglich gemacht hatte dies eine Kooperation zwischen dem ortsansässigen Kinderschutzbund und der Flüchtlingshilfe Ankommen e.V. Fast 50 Jungen und Mädchen waren mit ihren Begleitpersonen per Zug zum Gasometer nach Oberhausen gereist, um beeindruckende Unterwasseraufnahmen von Fischschwärmen, Seesternen und Anemonen zu sehen. Neben allerlei seltenem Meeresgetier konnten die Besucher auch Pinguinbabys, Wale und Robben auf den riesigen Ausstellungsfotos betrachten. Wie sehr die Ozeane vom Menschen ausgebeutet und verschmutzt werden, davon zeugten Bilder von Kindern in einem Gewässer voller Plastikmüll und von riesigen Schleppnetzen der Fischer, in denen Delfine und andere Tiere qualvoll verenden. Auch einige Objekte wie ein Wal-Skelett, Muscheln und Fossilien waren ausgestellt, um den Besuchern ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu geben.
Wer danach entspannen wollte, hatte Gelegenheit, es sich unter einer blauen Lichtinstallation, die im Wasser schwebende Quallen zeigte, gemütlich zu machen. Die ganz Mutigen bestiegen die Außenplattform des Gasometers, von wo sie einen guten Weitblick über das gesamte Ruhrgebiet hatten. Insgesamt eine Osterferien-Aktion, die Spaß machte und auch das Umweltbewusstsein stärken sollte.
Fotos abfotografiert: © Andrea Ludwigs-Spalink